Zen Browser: Sinnvolle Features, super Optik und endlich mal keine Chromium-Basis

Letzte Aktualisierung 10.03.2025

Als begeisterter Vivaldi-Nutzer habe ich mich vorübergehend von Arc verführen lassen, kehrte jedoch nach der Einstellung der Weiterentwicklung von Arc und einer schwerwiegenden Sicherheitslücke schnell zurück. Was mich jedoch weiterhin an Arc fasziniert, ist das Bedienkonzept mit vertikalen Tabs und den gepinnten Favoriten. Diese Funktionen habe ich mit Vivalarc erfolgreich nachgebaut.

Trotzdem habe ich weiterhin nach Alternativen gesucht, da Vivaldi immer noch einige nervige Bugs aufweist und ich mich bemühe, so viele Tools wie möglich auf Open-Source-Lösungen umzustellen. Bei meinen Recherchen bin ich auf den Zen Browser gestoßen, der stark von Arc inspiriert ist und dies auch nicht verheimlicht. Nach etwa vier Wochen täglicher Nutzung möchte ich mein erstes Fazit ziehen.

Vorteile

  • Datenschutz: Der Zen Browser basiert auf Firefox und legt daher einen klaren Fokus auf Datenschutz.
  • Design: Er bietet ein gutes Design, das sich von der eher funktionalen Optik von Firefox und Vivaldi abhebt.
  • Weiterentwicklung: Es gibt eine aktive Weiterentwicklung mit guter Umsetzung von Anwenderwünschen.
  • Tabkonzept: Das Tabkonzept von Arc wurde perfekt adaptiert.
  • Arbeitsbereiche: Diese ermöglichen eine Strukturierung der genutzten Tabs.
  • Essential-Tabs: Diese sind in allen Arbeitsbereichen sichtbar, die den gleichen Container nutzen, was den direkten Zugriff auf oft genutzte Seiten erleichtert (z.B. für Kommunikationstools wie Mattermost und Slack).
  • Container: Die Nutzung von Firefox-Containern ermöglicht es, Tabs und Arbeitsbereiche komplett voneinander zu trennen, sodass man sich gleichzeitig mit verschiedenen Accounts einloggen kann.
  • Split-View: Dies ermöglicht das Öffnen mehrerer Tabs im gleichen Fenster, was für Recherchen oder das Kopieren von Daten sehr hilfreich ist.
  • Quickview: Mit dieser Funktion kann man externe Links schnell überprüfen, ohne sie direkt im neuen Tab zu öffnen.

Nachteile

  • Mobilclient: Es gibt keinen nativen Mobilclient, jedoch kann man die mobilen Versionen von Firefox nutzen, dank Firefox-Sync.
  • DRM-Inhalte: Es ist nicht möglich, DRM-Inhalte wie Netflix oder Amazon Prime auf OS X und Windows abzuspielen.
  • Energieverbrauch: Der Energieverbrauch ist etwas erhöht, insbesondere auf OS X (trotzdem sind auf einem aktuellen MacBook Air mit M3 mindestens 12 Stunden aktives Arbeiten möglich).
  • Entwicklertools: Die Entwicklertools von Chrome sind im Bereich der responsiven Darstellung umfangreicher und nutzerfreundlicher.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen